Montag, 07. November 2016
Neue Ausgabe der »Kulturszene« erschienen
Fonds Soziokultur stellt Kulturprojekte aus dem Förderjahr 2015 vor
178 Aktive aus Trier – Schauspieler, Musiker, Tänzer, Chöre, Profis und Laien – präsentieren in sechs ausverkauften Vorstellungen in einem ehemaligen Walzwerk die Jazz-Oper »Blue Sheets«, eine inhaltliche Verknüpfung der Geschichte des Jazz und der industriellen Anfertigung von Kleidung. Wie sieht das Leben in den Stadtteilen von Düsseldorf jenseits des typischen Bildes einer »Schicki-Micki-Stadt« aus? Dieser Frage gehen Jugendliche im Projekt »RapLab« nach. In professionell angeleiteten Workshops erarbeiten sie Rapsongs und Videoinstallationen zu fünf Düsseldorfer Stadtteilen und bringen zum Abschluss alles in einem multimedialen Festival auf die Bühne. Die Zerstörung von Hildesheim vor 70 Jahren nehmen Jugendliche aus Hildesheim und den Niederlanden in dem deutsch-niederländischen Kooperationsprojekt »Der Flug« zum Anlass, sich auf historische Spurensuche zu begeben. Sie recherchieren in Bibliotheken, sprechen mit Zeitzeugen und entwickeln mit Unterstützung von Theaterprofis Performances zu den Kriegsgeschehnissen, die sie öffentlich präsentieren und damit die Zuschauer nachdrücklich beeindrucken. Das sind nur drei Beispiele aus der neuen »Kulturszene«.
Die jetzt vorliegende neue Ausgabe der Fonds-Zeitschrift enthält Projektbeispiele aus dem letzten Förderjahr sowie eine statistische Auswertung der Antragsentwicklung und Förderpraxis für den Zeitraum von 2009 bis 2015. Dadurch soll nicht nur ein Eindruck von der Breite und dem Engagement der soziokulturellen Szene vermittelt werden. Diese Dokumentation trägt auch dem kulturpolitischen Anspruch des Fonds Soziokultur Rechnung, Förderentscheidungen transparent und nachvollziehbar zu machen.
Ein »Wettbewerb um die besten Projektideen« – unter diesem Motto fördert der Fonds Soziokultur modellhafte Kulturprojekte in Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahr 1987 durch bundesweite Verbände aus der Soziokultur, der freien Kulturarbeit und der kulturellen Bildung unterstützt er solche Vorhaben und Initiativen, die abseits der gesicherten Pfade im Kulturbetrieb etwas Neues, Ungewohntes und Überraschendes entwickeln wollen.
Die neue Ausgabe der »Kulturszene« (Nr. 16) kann gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 2,20 Euro (in Briefmarken) über die Geschäftsstelle des Fonds bezogen werden.
Auf den Internetseiten des Fonds steht ein Kurzinhalt als Download zur Verfügung: <link http: www.fonds-soziokultur.de publikationen kulturszene.html _blank>www.fonds-soziokultur.de/publikationen/kulturszene.html