Der Kunst- und Kulturszene bleibt zurzeit das Lachen im Halse stecken. Kunstproduktion und Kulturleben agieren im Corona-Modus, Künstler*innen und Kulturzentren bangen, ob sie die Krise überstehen. Dennoch: Die aktuelle SOZIOkultur-Ausgabe hat Humor zum Thema – und zwar gerade jetzt. Denn Humor als Position der kritischen Distanz, als Ebene für Geist und Witz, Kreativität und Dialog ist Überlebensmittel auch in Krisenzeiten.
Soziokultur ist den „Tanz auf dem Seil“ gewöhnt, sich an immer wieder veränderte Bedingungen anzupassen und neue Herausforderungen zu meistern. Aber die aktuelle Situation bringt viele Künstler*innen und Kulturzentren an ihre Grenzen. Deshalb begrüßt der Bundesverband Soziokultur die umfangreichen Hilfen des Bundes und ist als mittelausreichende Stelle zurzeit intensiv in die Förderstrukturen eingebunden. Denn wir sind mit Thomas Putz einer Meinung: Kassa blanca? Da hört der Spaß auf.
Das und noch mehr lesen Sie in der aktuellen SOZIOkultur - online als PDF hier.
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Der Klimawandel ist eine zentrale Herausforderung unserer Gesellschaft und erfordert zeitnah ein konzeptbasiertes und konsequentes Handeln aller gesellschaftlichen Akteur*innen und Politikbereiche. Die Web-Talk-Reihe für Akteur*innen aus Kulturpolitik, Kulturverwaltung und Kulturorganisationen versteht sich als wichtiger Schritt zur stärkeren Priorisierung des Nachhaltigkeitsdiskurses innerhalb von Kulturpolitik und Kultureinrichtungen.
In den fünf 75-minütigen Web-Talks, beginnend ab dem 10.11., auf Zoom einen Input zu spezifischen Aspekten des Themas geben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, in einer moderierten Diskussion eigene Fragen und Beiträge einzubringen. Die Teilnahme an den Web-Talks ist kostenlos, aber eine Anmeldung über das Onlineformular ist notwendig.
Alle Web-Talks werden archiviert. Sie findet die Aufzeichnungen und zusätzliches Informationsmaterial unter: https://kupoge.de/web-talk/
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Auch vor Corona waren Soziokulturelle Zentren strukturell chronisch unterfinanziert: Im hessenweiten Durchschnitt müssen sie etwa zwei Drittel des Umsatzes selber erwirtschaften, deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt und auch deutlich mehr als der Großteil anderer Kultureinrichtungen. Vor diesem Hintergrund treffen die pandemiebedingten Schließungen und Einschränkungen die Szene massiv.
Die LAKS appelliert an alle politisch Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene, aber auch in den Kommunen, diese und andere relevante Kulturakteur*innen und -einrichtungen nach besten Kräften zu unterstützen. Durch passende und praxisgerechte Sonderprogramme, aber genauso wichtig: Durch Beibehalten der Förderung auch in den kommenden Jahren. Denn die gesellschaftlichen Herausforderungen werden bleiben und eher steigen. Und Soziokultur ist Teil der Lösung.
Positionspapiere der LAKS Hessen e.V.:
Soziokultur ist MehrWert
Soziokultur schafft MehrWerte
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